Annkathrin Kammeyer (SPD) in der Wichern-Schule

Bildungsgerechtigkeit – dies ist eines der Themen, mit denen Frau Kammeyer am 25.10.2018 in die 8g2 der Wichern-Schule kam. Sie selbst musste erfahren, dass es für Schülerinnen und Schüler, die aus einem Elternhaus mit begrenzten finanziellen Mitteln kommen, Hürden auf dem Weg zum Abitur geben kann.
Daher sei es wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich gefördert werden, damit sie die Freiheit haben, die Vielfalt der Möglichkeiten tatsächlich zu nutzen.

Sie stammt aus Horn, einem Stadtteil, dessen Ruf nicht immer der beste ist, und setzt sich dafür ein, dass auch hier alle Chancen bereit stehen.

Freie Schulen – hier ringt sie mit sich selbst: Einerseits sollen überall gleiche Möglichkeiten bestehen und dafür könne nur der Staat sorgen, andererseits fühlt sie sich der evangelischen Kirche nahe und empfindet eine evangelische Schule als bereichernd und konnte feststellen, dass individuelle Förderung bei uns kein Schlagwort ist, sondern die einzelnen Schülerinnen und Schüler gemäß dem evangelischen Menschenbild in ihrer Einzigartigkeit gesehen werden.

Alke Seidenberg

Schülerinnenbericht

Am 25.10.2018, dem Tag der Freien Schulen, war Annkathrin Kammeyer, die jüngste  Abgeordnete der Bürgerschaft (SPD) in Hamburg, in der 8g2 zu Besuch.

Sie hat zuerst eine Präsentation vorbereitet, in der sie unter anderem geschildert hat, in welchen Themenbereichen sie arbeitet und wo sie zur Schule gegangen ist.

Frau Kammeyer ist schon mit 16 in die SPD eingetreten, weil sie am eigenen Leib erfahren hat, dass das Bildungssystem nicht ganz gerecht ist, und sie dies ändern wollte.

Nach ihrer Präsentation stellten die Schüler ihr Fragen: „Wieso sollten junge Wähler ihre Partei wählen?“, „Was stört sie an Wählern?“, „Was schätzen sie an anderen Parteien?“, „Wieso setzen Sie sich so sehr für LGBTI ein?“ und viele weitere.

Frau Kammeyer hat alle Fragen sehr realistisch und einfach erklärt und kam allen Schülerinnen und Schülern sehr sympathisch vor.

Zum Beispiel hat sie erklärt, was sie momentan an ihrer eigenen Partei stört, nämlich dass alle so tun, als könne man einfach so weitermachen. Wenn sie nicht in der SPD wäre, könnte sie sich auch vorstellen, bei den Grünen zu sein.

Mit Frau Merkels Flüchtlingspolitik ist sie einverstanden, weil Frau Merkel einfach menschlich reagiert habe. Schließlich haben wir alle nichts dafür getan, hier in diesem Land geboren worden zu sein, und daher müssen auch andere das Recht haben, ein besseres Leben zu haben.

Sie bietet unter anderem auch Girl’s-Day-Plätze an, aber nur für Mädchen nicht für Jungs, da sie sich sehr für Frauen einsetzt.

Jugendliche sollen sich für Politik interessieren, weil es sie alle betrifft und weil es viele Möglichkeiten gibt, sich zu engagieren und auch etwas zu erreichen.

Wir wünschen ihr weiterhin viel Erfolg, sowohl in ihrem Privatleben als auch in ihrer politischen Karriere.

  • Rosa und Münevver (8g2)

 

 

 

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